Warnung vor Schnürsenkel-Bombern | |||||||||||||
In einer aktuelle Pressemitteilung, die in den nächsten Tagen an die Dortmunder Zeitungen gegeben wird, wird die Dortmunder Bevölkerung aufgefordert, in den U-Bahnanlagen besonders auf Menschen zu achten, die sich gerade an ihren Schuhen zu schaffen machen. Die scheinbar harmlose Geste, sich zu Boden zu beugen und die Schnürsenkel zu kontrollieren, ist tatsächlich in Indiz für einen bevorstehenden Bombenanschlag. Dem Landeskriminalamt NRW liegen Erkenntnisse vor, daß Terroristen neue Bomben konstruiert haben, bei denen der Sprengstoff unauffällig in den Schuhen getragen und vom Selbstmordattentäter durch die Schnürbänder gezündet wird. Anstelle von Sprengstoff können auch chemische Kampfstoffe, wie z.B. Milzbranderreger (Anthrax), verwendet werden. Nach den Terroranschlägen des 11. September 2001 in New York, den Anschlägen auf Vorortzüge in der spanischen Hauptstadt Madrid am 11. März 2004 und den Explosionen von Rucksackbomben in Londoner U-Bahnen und einem Doppeldeckerbus am 07. Juli 2005 ist der international organisierte Terrorismus nun auch in Dortmund angekommen. Gleichzeitig sind viele bekannten Bomben und Zündvorrichtungen bekannt und somit für die Terroristen nicht mehr brauchbar. Insbesondere die Zündung über Mobiltelephone und Zeitschaltuhren gilt bei den Tätern als zu offensichtlich - das Risiko der Entdeckung soll deshalb durch neue Techniken der Auslösung der Detonation minimiert werden. Am Dienstag, dem 04. September 2007, nahmen Beamte des Bundeskriminalamts und der Elite-Einheit GSG9 pakistanische Terroristen in einer konspirativen Wohnung von Oberschledorn im Sauerland fest. Inzwischen weiß die Polizei, daß das Sauerland nicht ohne Grund von den Terroristen als Stützpunkt für die Herstellung ihrer Chemikalien ausgewählt wurde: In der Stadt Dortmund, nächste Großstadt am Sauerland, Hauptstadt Westfalens und zugleich das Oberzentrum im östlichen Ruhrgebiet, hätte ein Terroranschlag weitreichende Signalwirkung. Mehrere Monate haben BKA und LKA durch intensive Ermittlungen erschreckende Fakten herausbekommen: Mit den Chemikalien der Sauerlandgruppe wurden nicht nur in Oberschledorn Bomben konstruiert, sondern auch in einigen anderen Orten. Dabei erhalten sie zum einen hochexplosiven Sprengstoff, zum anderen kennen sie neue Möglichkeiten, diesen Sprengstoff zu verstecken und zu zünden. Der neue Sprengstoff mit der Tarnbezeichnung I-20 W 157/07 wird von den Experten der Kriminalämter derzeit noch genauer untersucht. Erste Experimente zeigen jedoch bereits seine zerstörerische Wirkung. Das Datenmaterial aus den Fahndungen und Protokollen zeigt zudem, wie der Sprengstoff zukünftig von den Attentätern verwendet wird: Die Bombe wird als hochkonzentrierter Plastiksprengstoff in Form eines flachen Bandes in Schuhsohlen eingenäht. Die Zündung wird durch einen Mikroschaltkreis gesteuert, der mit einem Sensor an der Zunge des jeweiligen Schuhs an den Schnürsenkel angeschlossen ist. Über einen individuell eingestellten Code, der durch passendes Ziehen am linken oder rechten Ende abgegeben wird, wird die Zündungvorrichtung ausgelöst. Dieser Vorgang ist vergleichbar mit der Übermittlung einer Nachricht im Morsecode. Das Landeskriminalamt NRW, die Dortmunder Polizei und die Dortmunder Stadtwerke AG (DSW21) als Betreiber der Dortmunder U-Bahn "Stadtbahn" sind nun in höchster Alarmbereitschaft: Jederzeit kann ein bislang unerkannt gebliebener Terrorist, ein sogenannter Schläfer, zu seinen Schnürsenkeln greifen und eine Katastrophe im Dortmunder Untergrund auslösen. Die Bomben sind hergestellt, da sind die Ermittlungsbehörden sich einnig. Nun muß verhindert werden, daß sie zum Einsatz kommen, daß ein Selbstmordattentäter sich damit in die Luft sprengt. Per Pressemitteilung sollen jetzt die Dortmunder Bürger aufgefordert werden, auf Fahrgäste mit offenen oder vermeintlich lockeren Schnürsenkeln zu achten. Personen, die unterwegs ihre Schnürsenkel anfassen, sollten sofort überwältigt und handlungsunfähig gemacht werden, damit sie ihre Tat nicht vollenden können. Unverdächtig sind derzeit noch Personen ohne Schuhe oder Fahrgäste, die Schuhe ohne Schnürsenkel tragen. Doch auch über mögliche Zündvorrichtungen mit Hilfe von Klettverschlüssen sorgen sich die Polizeibehörden. Zusätzlich sollen Polizeibeamte in den nächsten Tagen nach verdächtigen Personen, die Schuhe mit Schnürsenkel
tragen, Ausschau halten. Vielleicht wird in den nächsten Tagen per Hausordnung das Tragen von Schuhen in den
Dortmunder Bahnanlagen untersagt. Da ohnehin das aufgrund des Kampfes gegen den Terror das Mitführen von Rucksäcken
und Koffern in der Dortmunder U-Bahn verboten ist, wäre dies lediglich eine geringfügige Änderung der Fahrgastsituation,
die niemandem schadet, aber viel zusätzliche Sicherheit bringt. Wenn das Schuhverbot allgemein akzeptiert wird,
steht zukünfig auch dem Verbot jeglicher Bekleidung nichts mehr im Weg.
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