Die Achterbahn "Olympia Looping"

Die Achterbahn OlympiaLooping beinhaltet fünf Loopings in Anordnung und Farbe der Olympischen Ringe, d.h. von links nach rechts in den Farben blau, gelb, schwarz, grün und rot.

Die Anordnung als Olympische Ringe ist allerdings nur dann vollständig erkennbar, wenn man frontal vor der Bahn steht, da die Looping in einer Achterbahn natürlich in der Tiefe versetzt sein müssen, um im Rahmen des Parcours befahren werden zu können.

Der blaue und rote Looping sowie der gelbe und grüne Looping befinden sich jeweils in der gleichen Tiefe, da sie jeweils unmittelbar nacheinander befahren werden. Bei dem schwarzen Looping in der Mitte, der ganz zu Anfang der rasanten Achterbahnfahrt benutzt wird, ist dagegen nach hinten auseinandergezogen. Das quadratische Bild unten zeigt dies deutlich.

Die übrigen Schienen der Olympia-Achterbahn sind in orange gehalten und im Gegensatz zu den fünf Looping nicht gezielt beleuchtet. In diesem Bereich kommen keine weiteren Kopfstände (Loopings oder Schrauben) vor.

Die Züge werden auf eine Fahrbahnhöfe von 32,5 Meter hochgefahren, um dann mit lauten Geschrei der Mitfahrer in die Tiefe zu stürzen und sofort durch den schwarzen Looping zu sausen. Dabei ist im Gegensatz zu den anderen vier Loopings der erste (der schwarze) eigentlich eine kleine Schraube, wie man in der Ansicht von der Seite sieht.

Im Video (siehe hier unten) kann man besonders in der Seitenansicht gut erkennen, wie die einzelne Kreise der olympischen Ringe angeordnet sind, und wie sie nacheinander durchfahren werden. Um keine GEMA-pflichtige Musik wiederzugeben (auf der Kirmes hört man überall Musik), ist das Video ohne Ton.

Die Olympia-Achterbahn hat sich der Schausteller Rudolf Barth (senior) aus München 1985 ausgedacht. Im Jahr 1989 kam sie zum ersten Mal zum Einsatz. Dies war auf dem Oktoberfest in München. Seitdem fährt die Schaustellertruppe "R. Barth und Sohn" die Olympia-Looping-Bahn erfolgreich durch diverse Kirmesplätze in der Bundesrepublik Deutschland.

Nach Angaben des Besitzers werden zum Aufbauen neben einem Kran und zwei Gabelstabler 10 Monteure benötigt, die eine ganze Woche mit dem Aufbau beschäftigt sind. Immerhin wiegt der riesige Koloss 900 Tonnen und verbraucht im Betrieb 450 kW Strom (pro Stunde rattet der Stromzähler also 450 kWh weiter). Von den 450 kW entfallen 200 kW auf die Lichtanlage und 250 kW auf den eigentlichen Bahnbetrieb. Die Anlage hat eine Gesamthöhe von 38,5 Meter und belegt eine Grundfläche von über 3000 Quadratmetern (86,5 Meter Breite, 38,5 Meter Tiefe).

Die 1,25 Kilometer lange Fahrstrecke ist wie bei der Eisenbahn in Blockabschnitte unterteilt. Es existieren zwei Aufzüge und vier Wartefelder, so daß bei starken Andrang mit drei Zügen gefahren wird. Jeder Zug faßt bis zu 28 Personen, die er dann auf rund 100 km/h beschleunigt und bei der Fahrt zeitweise mit mehr als dem fünffachen des Körpergewichts in die Sitze preßt.